0
Tage
0
Stunden
0
Minuten
0
Sekunden
bis zum Fasching 2024/2025

TERMINE UND EVENTS

29.05.2024

 

JHV mit Neuwahlen im BC73

18:00 Uhr

31.05.2024

 

Palmenversteigerung

18:00 Uhr

KONTAKT
  • Narrhalla Pfeffenhausen e. V.
    Rottenburger Straße 2
    84076 Pfeffenhausen

     

    Tel.: 0171 5873441

    WhatsApp ebenso

     

  • praesident@narrhalla-pfeffenhausen.de


  • Facebook ButtonFacebook
    Instagram ButtonInstagram

CHRONIK

Foto aus dem Jahr 1910, gemacht von Steinberger Photografisches Atelier aus Rottenburg a. Laaber.

Das erste Foto mit Bezug auf und erster Erwähnung eines Faschingskomitees in Pfeffenhausen.

 

 

Erste Erwähnung 1542

1542

Wie alt der Fasching in Pfeffenhausen eigentlich wirklich ist, weiß niemand. Dass die Pfeffenhausener bereits vor vielen hundert Jahren keine Kinder von Traurigkeit waren, beweist ein Eintrag in einem Rottenburger Geschichtsblatt anno 1542: „Der Rottenburger Gerichtsherr meldet an das Vitztumsamt Landshut, dass die Pfeffenhausener Bürgerschaft in der letzten Carnevalszeit auf öffentlichen Straßen und Plätzen einen Mummenschanz voll Hohn und Spott gegen die Obrigkeit gehalten habe und da er selbst nicht wisse, wie er dagegen vorzugehen habe, es dem Rentmeister melde."

 

1950

Am 16. März 1950 gründete sich der Verein „Die Förderer“, der es sich zur Auflage machte, die Traditionen in der Gemeinde Pfeffenhausen zu unterstützen und zu fördern. Darunter fällt auch die Organisation des Faschings mit einem Prinzenpaar und einer Prinzengarde, diverser Veranstaltungen und des Faschingsumzugs. 62 Personen waren zur Gründungsversammlung in die Brauerei Reder erschienen, die von Josef Angermeier einberufen wurde. Anton Dürmeier wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt, Josef Angermeier zu seinem Stellvertreter. Das Amt des Schriftführers übernahm Josef Pöschl, Kassier wurde Ludwig Freiberger. Anton Wackerbauer wurde zum Werbe- und Pressewart ernannt, Hubert Hohenester zum Kulturreferenten. Beisitzer waren Hermann Winhard, Cölestin Hofschuster, Dr. Anselm Schaber und Karl Schloder. Zu den Ausschusssitzungen wurden auch die Vorsitzenden der Vereine geladen, im Einzelnen waren dies Hans Galler für den Turnverein, Josef Nußbaumer für den Sportverein, Josef Wackerbauer für die Feuerwehr, Lehrer Teske (VdK), Dr. Koch (Flüchtlinge) und Konrad Fahmüller (Gesellenverein). Von den Anwesenden traten 52 Herren sofort dem Verein bei.

 

1951

Zur Organisation des Faschings wurde ein eigenes Komitee gegründet. Anfangs fand der Faschingsumzug noch am Faschingssonntag statt, der mit einem Volksfest verbunden wurde. Allerlei Fieranten und Marktbeschicker fanden sich zu dem Volksfest ein, folglich war auch nach dem Umzug für beste Unterhaltung gesorgt. Mehrere tausend Zuschauer fanden sich alljährlich zu diesem Spektakel ein. Am Faschingsdienstag stand eine eigene Veranstaltung auf dem Programm. Zu dem Umzug hatten sich schon damals „mehr als zwei Dutzend Wagen mit allen möglichen und unmöglichen Darstellungen“ angemeldet, wie es in einem Zeitungsartikel von 1951 heißt. Allerdings wurden die Wagen noch von Pferden gezogen.  „Prominente Gäste aus allen Erdteilen, seien es bekannte Politiker oder Wirtschaftler etc. haben ihr Erscheinen telegr. angemeldet. (…) Vom Europarundfunk wird ein eigener Funkwagen, der die Besucher stets über die Programmfolge am Laufenden hält, abgestellt“, geht der Text weiter. Die Inthronisation des Prinzenpaares und die Schlüsselübergabe fanden ebenfalls am Faschingssonntag statt, sodass die Regentenzeit relativ kurz ausfiel.

Voraussetzung für eine gelungene Faschingsveranstaltung war damals wie heute, „dass alles, ob Jung, ob Alt, ob Geschäftsmann oder Bauer, Beamter oder Arbeiter mitmacht und sich nicht abseits stellt.“ Schon damals standen der Spaß und die Geselligkeit während der närrischen Tage an oberster Stelle. In einem Sitzungsprotokoll des Faschingskomitees von 1951 heißt es.

 

1952

Die Faschingsveranstaltungen von 1952 sollen unter dem Motto „Keiner ohne Maske“ stehen. Auch das Erstellen und Veröffentlichen der Faschingszeitung „Die Rote Spinne“,  zählte zu den Aufgaben des Komitees. Die Zeitung brachte in „echt humorvoller Weise Berichte aus aller Welt (Politik, Wirtschaft und Kultur) und viele lokale Nachrichten aus der engsten Heimat, vor allem viele Neuigkeiten.“ Der Bezugspreis betrug 20 Pfennige zzgl. 5 Pfennig Zustellgebühr. Doch die „Rote Spinne“ erschien nur viermal, da sie wegen zu großen Anstößen aufgegeben werden musste.

 

1953

Ab 1953 trat das Prinzenpaar mit Gefolge auch bei auswärtigen Veranstaltungen auf. Mit wachsendem Erfolg, vor allem in den letzten Jahren werden die Auftritte in anderen Gemeinden immer zahlreicher.

 

1957

Nun fand der Faschingsumzug am Faschingsdienstag statt, am Faschingssonntag gab es den sogenannten „kleinen Faschingsumzug“.

 

1961

Der Faschingsumzug fällt zum ersten Mal wegen dem Kalten Krieg aus.

 

1962

Der Faschingsumzug fällt ein weiteres Mal wegen dem Kalten Krieg aus

 

1979

Seit 1979 gibt es das Männerballett, das seitdem die Lachmuskeln der Ballbesucher strapaziert. Alljährlich lassen sich die jungen Männer witzige tänzerische Darbietungen einfallen.

 

1988

Es wurde die Showtanzgruppe eingeführt, die jedes Jahr aufs Neue die Zuschauer mit ihren akrobatischen Hebefiguren in Erstaunen versetzt.

 

1990

Der Faschingsumzug fällt zum dritten Mal aus. Dieses Mal standen die Umzugswägen bereits am Aufstellplatz in Pfeffenhausen. Jedoch mussten die Verantwortlichen den Umzug kurzer Hand wegen Sturmwarnungen absagen.

 

1991

Der Faschingsumzug muss wieder abgesagt werden. Am vorherigen Sonntag kam die Absage aus Rücksicht wegen des Irak-Krieges.

 

1996

1996 fand das erste Faschingstreiben in Pfeffenhausen statt. So wie wir es heute noch kennen am oberen Marktplatz. Das Faschingstreiben ist bis heute noch Fest im Faschingsprogramm der Narrhalla verankert. 

Früher davor war am Faschingssonntag der „Rathaussturm“. Dann musste der jeweilige Bürgermeister die Schlüssel abgeben und die Narren hatten das Sagen. Heute findet die Schlüsselübergabe im feierlichen Rahmen beim Inthronisationsball Anfang Januar statt. Dafür ließ die Vorstandschaft im Jahre 1996 am Faschingssonntag wieder das bunte Faschingstreiben aufleben, das alljährlich zahlreiche Besucher und Faschingsgruppen auf den oberen Marktplatz lockt.

 

2000

Anlässlich zum 50. Geburtstag der Narrhalla fand das 1. Gardetreffen statt. In einer Halle der Brauerei Pöllinger durfte die Narrhalla einige Garden und Showtanzgruppen als Gast empfangen.

 

2005

Erst 5 Jahre später, zum 55. Jubiläum der Narrhalla, fand das nächste Gardetreffen statt. Wieder durfte die Narrhalla viele Gäste in einer Halle der Brauerei Pöllinger begrüßen. Es sollten wieder 5 weitere Jahre bis zur Neuauflage des Gardetreffens ins Land ziehen.

 

2008

Bis 2008 war auch die Moritat fester Bestandteil des Pfeffenhausener Faschings. Phantasievoll geschminkt und kostümiert nahm eine Gruppe von Männern einen Bürger der Marktgemeinde aufs Korn. Musikalisch begleitet trugen sie eine heitere, aber wahre Begebenheit aus dem Leben des „Derbleckten“ vor. Früher nahm auch der Gemeinderat als Elferrat am Faschingsumzug teil, doch auch diese Tradition hörte sich vor einigen Jahren auf. Es wird aber gemunkelt das sich hier wieder was tut...

 

2009

Am 19. September 2009 schließlich machte sich das Faschingskomitee als Abteilung der „Förderer“ selbstständig. Etwa 40 Mitglieder gründeten den Verein „Narrhalla Pfeffenhausen e.V.“ im Brauhaus in Pfeffenhausen. Anton Ernle, der federführend die Gründung des Vereins organisierte, wurde zum Präsidenten gewählt, sein Stellvertreter wurde Christian Huber. Das Amt der Schriftführer bekleideten Susanne Grünleitner und Andrea Dusl, Susanne Zettl und Alexandra Zettl verwalteten die Vereinskasse. Zu Beisitzern wurden Andreas Braun, Rita Franz, Alexander Gerstl, Thomas Haage,Tobias Heinrich, Markus Pless, Judith Popp, Florian Stanglmeier und Tobias Weiherer ernannt.

 

2010

Das 3. Gardetreffen findet statt. Diesmal in der Mehrzweckhalle in Rottenburg a. d. Laaber. Ab 2010 findet das Gardetreffen im Zweijahresrhytmus statt und ist fester Bestandteil der Narrhalla Pfeffenhausen.

 

2012

Zum Ersten Mal hat die Narrhalla ein Dreigestirn an der Führung. 1. Präsident ist Markus Pless. Seine Vizepräsidenten bekleiden Stefan König und Tobias Weiherer. Bis 2021 bleibt es so, dass 3 Präsidenten die Führung der Narrhalla bilden.

 

2013

Der Prinz der Narrhalla Pfeffenhausen wird bis 2012 im alten "Kinebräu" beerdigt. Da 2013 der BSV ins ehemalige Apollo umziehen muss und der "Kinebräu" abgerissen wird, findet die Prinzenbeerdigung bis 2018 im ehemaligen Apollo statt.

 

2015

Die Show Kids werden gegründet und startet in Ihre erste Saison 2015/16. Davor hatte die Narrhalla nicht wirklich eine Jugendarbeit bzw. eine Jugendgruppe. Im Laufe der nächsten Jahre kommen noch die etwas älteren Show Teens hinzu. Es wurde Tradition, dass die Show Kids nach dem Inthroball durch den Galanachmittag ihren persönlichen Faschingsauftakt haben. Inoffizieller Schirmherr der Show Kids ist Pfarrer Günter Müller, welcher die Galanachmittage stets besucht.

 

2017

Bau einer neuen, größeren Bühne für den Oberen Markplatz durch Lukas Richter und Gehilfen. Somit können höhere Hebefiguren problemlos aufgebaut werden und mehr Platz ist vorhanden auf der Bühne. 

 

2019

Zum 10-jährigen Jubiläum der Narrhalla als eingetragener Verein veranstaltet die Narrhalla ein Starkbierfest. Eigens von der Brauerei Pöllinger gebrautes Bier nur für die Narrhalla dürfen zum Starkbierfest über 700 Gäste im Zelt am Volksfestplatz begrüßt werden. Vorrausgegangen war eine Bierprobe mit der Vorstandschaft, amtierenden Prinzenpaar und dem Gemeinderat. Letzteres wurden als Ehrengäste zum Hauptfest geladen.

 

Des Weiteren rief man die Palmenversteigerung ins Leben. Nach Anfragen von anderen ortsansässigen Vereinen "Warum haltet Ihr keine Christbaumversteigerung?", haben wir mit der Palmenversteigerung geantwortet. Im Sommer 2019  wurde somit die erste goldene Ananas versteigert.

 

Die Prinzenbeerdigung veranstaltete man direkt auf die Bühne am Oberen Marktplatz. Nicht wie die Jahrzehnte davor um 00:00 Uhr, sondern um 20:45 Uhr. Direkt mit und vor dem Publikum auf der Bühne konnten die feierwütigen Faschingsfreunde den Prinzen gebührend beerdigen.

 

2021

Die anhaltende Corona Pandemie bringt den Fasching nicht nur in Pfeffenhausen, sondern überall zum Erliegen. Ein bereitstehendes Prinzenpaar stellte man nicht vor. Auftritte machte man ebenso nicht. Notgedrungen machte man ein kontaktloses Faschingsquiz entlang der Umzugsstrecke, in der Faschingskenner sich beweisen konnten.

 

Die Moritat wurde wieder ins Leben gerufen. Initialzünder dafür ist Elfriede Danböck.

 

Allgemeines

Der Auftritt der Narrhalla Pfeffenhausen besteht aus zwei Teilen. Als Erstes darf man den "Standard Teil" präsentieren. In diesem tanzt das Prinzenpaar einen klassischen Walzer und die Gardemädls einen klassischen Gardemarsch. Der zweite Teil, den "Show Teil", führt das Prinzenpaar einen flotteren und moderneren Tanz vor. Anschließend sorgt das Männerballett für einige Lacher, bis eben die Showtanzgruppe den letzten Höhepunkt setzt.